von Figueres nach "schauen wir mal"...

 

Die Nacht war erfreulich kühl und so erwachen wir ausgeruht bei sonnigem Wetter. Sachen zusammensuchen, packen und dann gehen wir erstmal mit Karl los, schließlich müssen wir auch noch frühstücken. Nach einem angenehmen Spaziergang entdecken wir ein kleines Café mit dem Namen „365“ und verspeisen dort köstliche Baguettes und der Kaffee ist ebenfalls nicht zu verachten. Wir besorgen noch Reiseproviant, lecker, lecker, und man weiß ja nie!

Nach mehrfachen Erörterungen, bis wohin die Reise denn heute gehen soll, beschließen wir, dass „Tarragona“ heute das Etappenziel des Tages werden soll. Das sind ca. 350 km, es soll noch einen Stopp geben, dann wollen wir unser Endziel erreichen.

Gegen 10 h brechen wir auf, Karl ist heute leicht gestresst und mag kein Auto mehr fahren. Nutzt aber nichts. Die Fahrt ist anstrengend, viel Verkehr, viele LKW, die Gegend ist wirklich sehr hässlich. Bei einem längeren Stopp, wir verzehren unseren Proviant, was etwas sehr Tröstliches hat, überrascht mich mein Mann mit der Idee: „Hier ist doch alles hässlich und unfassbar teuer. Lass uns bis Denia fahren, das sind jetzt noch mal 3 Stunden - schaffen wir schon. Dann haben wir es morgen wahrlich relaxt.“

Es wird dadurch aber ein wirklich langer Tag. Wir buchen eine FeWo in Denia, ziemlich groß, super Preis, die Abwicklung der Formalitäten geht schnell - alles klar.

Angekommen in Denia erweist sich die Routenführung über sämtliche Navigationsmittel als sehr schwierig. Nun dämmert es bereits, wir sind entnervt, Karl auch.

Schließlich finden wir unsere Unterkunft in Denias Altstadt - wo auch sonst - und sind sehr angenehm überrascht. Herbert bekommt vom Vermieter einen Link, wo er unser Auto parken kann. Ok, ich packe aus, Herbert fährt los. Die Garage soll nicht weit sein, aber Herbert bleibt verschwunden. Schließlich packe ich Karl, der Ärmste muss jetzt mal laufen. Herbert wird informiert, wohin wir gehen, aber Herbert bleibt verschollen. Schließlich befrage ich die Skoda-App, die mir den Standort des geparkten Fahrzeugs verraten kann. Das macht sie aber nicht, sondern behauptet, dass das Fahrzeug in Bewegung sei, daher keine Standortermittlung möglich. 

Wie seltsam, denke ich, schaue links und rechts die Straße hoch und wer kommt da angefahren? Herbert! Sichtlich unentspannt berichtet er von der Parkhaussuche. So machen wir uns zu dritt auf den Weg, Karl als Spürhund!

Wir werden fündig, laufen zurück zur Unterkunft und brechen umgehend wieder auf zum Essen - UND TRINKEN(!) - denn das ist jetzt erforderlich.

Zauberhafterweise befindet sich ein sehr gutes Tapas-Restaurant bei uns um die Ecke, dort kehren wir ein und sind sehr zufrieden. Karl macht ebenfalls ein entspanntes Schläfchen. Wieder daheim mit leichtem Glimmer kann Herbert sogar noch Fußball gucken. Ich gehe schlafen, mir reicht es - Karl auch.

 

Bis morgen - man liest sich!

 

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