Ein Tag am Meer und mehr

 

Gut geschlafen und ausgeruht, frühstücken wir alle gemeinsam und überlegen, was am heutigen Donnerstag ein sinnvoller Trip sein könnte.

Klaus bietet sich an uns zu kutschieren, was uns sehr entgegen kommt. Zunächst jedoch müssen wir auf die Orangenplantage des Nachbarn und Zitrusfrüchte ernten. Mitbringsel zum einen, Vitaminbombe für´s Frühstück zum anderen! Innerhalb von 30 Minuten sind zwei Rucksäcke sowie ein großer Korb gefüllt und wir schleppen die Beute zurück zum Haus. So gewappnet für die nächsten Wochen kommen wir zum zweiten Teil des Tagesplans.

Zunächst geht’s durch den Nachbarort „Alcalalí“ weiter nach „Xaló“. Aktuell findet man auf den Ortsschildern meistens zweierlei Schreibweisen, die spanische Variante „Jálon“ und die valenzianische Art „Xaló“ - wird auch sehr unterschiedlich gesprochen und ist für uns derzeit noch etwas verwirrend. Der Ort „Xaló“ ist sehr schön, wunderbare Bodegas mit vorzüglichen Produkten laden ein, der Supermarkt wird uns für den Wocheneinkauf ans Herz gelegt. Das sehr Besondere ist jedoch der samstags stattfindende Trödelmarkt, der seinesgleichen suchen soll. Menschen weit aus der Region bevölkern dann die ganze Stadt, zusätzliche Parkplätze werden eingerichtet, die Stadt im vorübergehenden, aber sehr gewollten, Ausnahmezustand. 

Das werden wir uns anschauen, aber nicht heute, denn heute ist erst Donnerstag. Es geht weiter durch die Berge, die Gegend beeindruckt uns sehr. Ebenso das große und umfassende Wissen unserer Gastgeber. Macht schon was aus, diese Dinge aus erster und geprüfter Hand zu erfahren.

Das nächste Ziel ist ein Ort am Strand, der sich anzuschauen lohne. Dort ist ein Tag auch mal schnell und angenehm verbracht. Wir erreichen „Xàbia“ und finden einen sonnigen Küstenort vor. Im T-Shirt bummeln wir über die Strandpromenade und landen am Ende im Restaurant „La Bambula“. Aus der Tasse Kaffee wird nach kurzem Studium der Speisekarte ein Mittagsessen im wohlig warmen Halbschatten, was für uns sonnenentwöhnte, weißhäutige Nordeuropäer zusätzlich zum köstlichen Mahl, ein wahrer Genuss ist.

Auf dem Rückweg zum Auto beeindruckt der Blick auf Denia´s Hausberg - der Montgó ragt mit 753m prachtvoll in den blauen Himmel.

Wieder zurück in der Finca bereiten wir uns auf den Abend vor, ruhen, lesen, schreiben und/oder gießen die Blumen, die es nötig haben.

Später werden die Reste des Abendessens vom Vortag vertilgt, vor dem Kamin das ein oder andere Bier gelenzt, Karl darf zwischendurch immer mal den Garten bewachen und die Wildschweine vertreiben. So geht der erste Tag dem Ende entgegen und wir freuen uns auf eine Mütze voll Schlaf.

 

Ich entschuldige mich, dass ich dem Tag nicht genügend Fotos gewidmet habe. Manchmal passiert das und man lebt einfach nur.

 

Bis morgen - man liest sich!

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