Castell de Guadalest und Benidorm

 

Der Montag beginnt etwas kühl und auch leicht bewölkt. Aber wir haben für heute einen Ausflug geplant, der da lautet:

El Castell de Guadalest und das dazu gehörige ursprünglich Dorf, in dem viele der Häuser in Museen umgewandelt wurden.

UNO DE LOS PUEBLOS MÁS BONITOS DE ESPAÑA - eines der schönsten Dörfer Spaniens!

Das können wir auch so unterschreiben. Aber spektakulär ist die Aussicht auf den Stausee mit seiner grell-türkisfarbenen Farbe.

Da Karl uns begleitet, darf Herbert heute allein auf das Castell steigen, Karl und ich genießen die Aussicht von einem etwas niedrigeren Level. Aber für mich ist das nicht weniger spektakulär.

Ich lasse mich hinreißen und unterstütze eines der vielen Geschäfte durch den Erwerb von 2 Paar Fellpantoffeln.

Auch wenn wir euch oft mit sehr sonnigen Fotos beglücken, in der Finca ist es abends kühl, zumindest an den Füßen. Wir haben nur Flipflops und das ist ohne Socken zu kalt und mit Socken blöd an den Zehen. Nun ja, jetzt haben wir wildlederne Fellpantinen und die auch noch aus Guadalest - wer hat das schon?

Nach etwa 2 Stunden brechen wir wieder auf mit dem Ziel Benidorm. Einfach mal gucken ohne große Erwartungen und auch ohne die Absicht, dort heute länger zu verweilen.

Die Fahrt ist wie erwartet von zahlreichen Serpentinen begleitet und unser Navi hat eine sehr abenteuerliche Route ausgewählt. Wir sind auf diesem einen besonderen Streckenabschnitt etwas verkrampft, ist zwar der Straßenbelag tiptop und neu, lauert aber rechts und links eine 20 cm hohe Kante vor dem Nirgendwo, richtig breit ist die Straße auch nicht, aber unsere Gebete, bitte keinen Gegenverkehr zu schicken, werden erhört - muchas gracias!

Wir erreichen Benidorm und ja, sehr viele sehr hohe Gebäude. Von schön bis schön schrecklich hin zu überwiegend schrecklich, um dann bei scheußlich zu landen.

Eine wahrlich beeindruckende Touristenmetropole. Uns wurde jedoch die Tapasmeile sehr an Herz gelegt, was wir heute jedoch nicht schaffen.Aber wir werden die Tapas hier testen, auf jeden Fall!

In der Sonne sitzen, etwas Kaltes trinken und einfach mal aufs Meer schauen - da ist uns heute nach! Karl muss 1x kurz an den Strand, obwohl er das auch hier nicht darf - leider kein Hundestrand in Sicht. Doch der Reiz ist unwiderstehlich und für einen kleinen Moment fühlt er sich wie am Strand von Norderney - nur viel wärmer!

Alsbald treten wir auch den Heimweg an, machen ein Stopp am Supermarkt, aber einem anderen der „MyMarcet“ heißt und ein Delikatessentempel ist.

Leckere Kleinigkeiten für einen selbst inszenierten Tapasabend kaufen wir ein, selbstverständlich auch Eis, Schokolade und Chips, und lassen uns zu einem Kuchenkauf hinreißen, weil es schlicht göttlich aussieht.

Wieder daheim gibt es Tee für Herbert und Kaffee für mich, für jeden ½ Stück vom ausgewählten Kuchen. 

Die Ernüchterung erfolgt schon beim Teilen der Stücke: die „Sahne“ ist gar keine Sahne, sondern dieses süße klebrige Zeug, was auch in Schaumküssen (jetzt bloß nix falsch machen und die Schaumküsse anders nennen) drin ist, aber viel fester und noch unglaublich viel klebriger als in eben diesen mit Schokolade überzogenen Kariesbomben. Auch wenn die Optik perfekt daherkommt, Genuss ist etwas anderes. Aber die Unterzuckerung ist von jetzt auf gleich - zack, weg!

Den schlimmen Durst löscht das Bier zuverlässig. Und damit sich keiner Sorgen macht, dass es hier zu alkoholischen Exzessen kommt - es gibt hier im Haus viel Bier ohne Umdrehungen - 0,0% - fast.

Um den vielen Zucker abzuarbeiten, mache ich mich daran die Blumen zu gießen. Da hat man schon ein bisschen zu tun und es macht Spaß.

 

Bis nächstesmal - man liest sich!

 

Guadalest

Benidorm

 

Leider kein Foto vom Kuchen!

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