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Die kleinen Geschichten, die bislang keine Erwähnung fanden

 

Ich grüße von zuhause, also fast zuhause, weil derzeit noch aus Krefeld.

 

Geschichte 1 - der Föhn!

Auch in diesem Urlaub fand ich nach längerem Suchen in einem der Bäder einen Föhn. Groß und stattlich und machte mächtig viel Wind. Der Wind ist jedoch sehr lau und verleiht der Frisur kein Volumen. Es ist wie verhext mit mir und dem Urlaubs-Föhn. Auch das Ausprobieren aller Hitzestufen brachte keine Verbesserung, es wurde nur kälter. Nach einer guten Woche glitt mir das Ding beinahe aus der Hand. Dabei stellte ich fest, dass es sehr wohl noch eine Taste gab, vorne am Griff. Diese Taste konnte mehr als nur Gripp verleihen. Sie konnte die Haarschonung ausschalten - aha!! Jetzt wird er heiß und zack - die Frisur sitzt!

 

Geschichte 2 - tolle Verkehrsschilder!

Die steilen Straßen fanden nun schon oft genug Erwähnung, ebenso wie die engen Kurven und tiefen Gräben. Irritierend sind die zahlreichen Spiegel. Natürlich weiß ich, dass sie mir helfen sollen den Verkehr im Auge zu behalten, aber ich glaube immer  noch, dass jede Nacht jemand kommt und am Pfahl dreht, denn ich sehe nie das, was meiner Meinung nach für einen reibungslosen Verkehrsfluss sinnvoll wäre. Ich verstehe die Sinnhaftigkeit dieser Spiegel nicht, aber ich muss ja auch nicht alles verstehen.

Und dann gibt es dieses Schild.

So eine kluge Idee, dem Autofahrer die freundliche Erlaubnis zu erteilen, bei Sonne einfach etwas schneller fahren zu dürfen.

Mit dem ebenso freundlichen Hinweis:

"Also bitte, wenn das Wetter Sch.... ist, dann mach es bitte so, wie wir es sagen!"

Darüber habe ich mich jedes Mal gefreut, wenn ich es sah.

 

VR 1 = Via Rapida (Madeiras 1. Autobahn)

VE 1 = Via Expresso (auch hier fährt man fix)

ER 101 = ich habe sie immer "Emergency Road" genannt. Aber nein, es ist die Ringstraße die komplett 1 x um Madeira führt(e). Einige Teile der Küstenstraße sind heute nicht mehr befahrbar. Im ursprünglichen Zustand war sie ca 160 km lang. Viele Abschnitte wurden durch Tunnel ersetzt, weil Steinschlag immer wieder die Straße verlegte und das Befahren viel zu gefährlich machte.

Geschichte 3 - die Mobilfunkmasten!

 

Das Foto ist unspektakulär.

Spektakulär ist der Handyempfang - 5G und wenn's mehr gäbe, dann mit Sicherheit auf Madeira.

Allüberall auf den Felsenspitzen, sah ich diese Masten blitzen... Es sieht nicht schön aus, stimmt. Aber die Menschen auf diesem Eiland wollen und müssen im Kontakt bleiben. Oft befindet man sich in äußerst unwegsamen Gelände oder es brennt, aber die Bergrettung kann man quasi überall (an)rufen, weil überall Empfang ist.

 

Fahrt mal durchs Emsland - Handyempfangsdiaspora!

Geschichte 4 - Weihnachten in Funchal!

Wir hätten es gerne gesehen. Am 01.12. - also heute - wird überall auf Madeira die Weihnachtsbeleuchtung eingeschaltet. Vermutlich bricht dann die übrige Stromversorgung zusammen, aber man muss halt Opfer bringen - für Weihnachten. 

In den 2 Wochen unseres Aufenthalts waren wir zahlreiche Male in der Innenstadt. Kein Besuch dort verging, ohne das wir sagen konnten: "Oh, guck mal, das war gestern aber noch nicht hier!" Weihnachtsbeleuchtung und Schmuck in einer Menge die unvorstellbar ist. Groß, überbordend, klimpernd und klingend, farblich von wunderschön über Jaa, geht wohl bis hin zu Augenkrebs ist wirklich alles dabei. Kein Schaufenster ohne Weihnachtsdekoration und ich meine wirklich: KEIN einziges Fenster!

Trotzdem oder auch gerade deshalb hätten wir es gerne gesehen, wenn alles angeschaltet wird. Ein Fest vor dem Fest.

Selbstverständlich darf die Eisbahn nicht fehlen, ein energetischer Wahnsinn, aber auch das gehört wohl dazu. 

 

Sammelgeschichten:

Wir sind oft Taxi gefahren. Am letzten Abend fragte uns der freundliche Kellner im "Do Forte": Soll ich ein Taxi rufen oder ein Oldsmobil? Hatten wir noch nie gehört, erklärte aber im Nachhinein das zuvor Gesehene.

Die Leute hatten am Tisch neben uns gesessen und feierten wohl was Besonderes.

 

Alle, die schon mal gebaut haben oder sich sonst mit Baurecht auskennen, werden sich jetzt die Schenkel klopfen. Das Haus unserer Nachbarn stand direkt neben unserem. Nicht fest angebaut, es gibt einen Abstand von ca. 30 cm. Da jedes Haus am Hang liegt, mag es sein, dass das Haus der Nachbarn zunächst frei stand, bis das Grundstück davor bebaut wurde. An dieser Seite gibt es auch ein Fenster... - guckt ihr hier ->

Da fällt einem nicht mehr so viel ein. Gut, dass das Fenster nach innen aufgeht. Und ich habe dort auch Leute am Tisch sitzen sehen, echt crazy!

 

 

Als Letztes, ohne viel Worte - die Spucktüte der Fluggesellschaft "Condor":

 

Hello again

 

Das hätte sich Howard Carpendale auch nicht träumen lassen, wofür dieser Titel einst Verwendung findet ;-)

 

 

...und wer es nicht sofort versteht, denkt noch mal nach über

Spucktüte -> Hello again

 

Das waren die kleinen Randanekdoten. 

Das Fazit folgt noch.

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