Rundwanderung

 

Das Wandern ist des Visser´s Lust, ja, ich muss meinem Mann ein Kompliment machen. Nicht nur, dass er Karl und mich zuverlässig und sicher durch die Lande kutschiert, er läuft auch große Strecken mit Begeisterung. So umwandern wir unseren gesamten Ort, landen im Nachbardorf „Alcalalí“, trinken dort einen sehr guten Kaffee und haben eine nette Unterhaltung mit drei Engländern (1 Mann, 2 Frauen - kein gendern - machen die Engländer auch nicht, so!)

Bei unserer Wandung durchqueren wir das Flussbett des Gorgos. Hier fließt derzeit gar nichts, aber erschreckend ist das invasive Pampasgras, welches schwindelerregende Ausmaße annimmt. Sowohl in der Höhe, stellenweise locker 8 Meter hoch, sowie in Ausbreitung und Dichte. Es werden massive Rodungen durchgeführt, was jedoch Schwerstarbeit ist. Nach der Rodung müssen die Flächen  für mindestens 3 Jahre mit Folie abgedeckt bleiben, sonst keimt es überall wieder aus. Der Flusslauf ist so überwuchert nicht in der Lage, große Wassermassen durchzulassen, was zu heftigen Überschwemmungen führen würde. Nach knapp 9 km und 4 Stunden sind wir wieder daheim. 

Bevor wir uns abends zum Essen niederlassen, machen wir noch einen kleinen Rundgang nach Parcent zur Cooperativen. Nun wissen wir auch - dienstags ist dort geschlossen. Aber es gibt ja auch noch andere Kneipen. Durch diesen kleinen Ausflug werden wir auch Zeugen einer Schlagzeugprobe!

Wieder zuhause gibt es selbst gemachte Albondigas, Käse, Baquette und Rotwein und wir finden einen überraschend guten Film „The greatest beer run ever“ - den wir tatsächlich auch bis zum Ende durchhalten. 

Eine Empfehlung ist der allemal wert - auf einer wahren Begebenheit beruhend, bringt ein ehemaliger Marineinfanterist seinen Freunden und Nachbarn Bier in Bierdosen an die Front in Vietnam. Hochkarätig besetzt, nicht in Klamauk oder Selbstverherrlichung abdriftend, mitunter ernüchternd und durchaus erschütternd.

 

Bis bald - man liest sich!

Schlagzeugvideo folgt

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