Ein Tag mit ohne Plan

 

Heute vor genau 3 Wochen haben wir mit dem Schiff um 8:40h Norderney verlassen. Unglaublich, dass wir bereits so lange unterwegs sind.

Dabei wird uns auch bewusst, dass wir auch hier bald Abschied nehmen müssen. Aber noch ist es nicht so weit, man muss eben nur vorbereitet sein.

Heute wollten wir den Hausberg besteigen, alternativ zu Fuß nach Xálo laufen. Aber der frühmorgendliche Blick auf den wolkenlosen blauen Himmel zeigt leider auch, dass sich scheinbar alle Olivenhainbesitzer verabredet haben, heute ihren Baumschnitt abzufackeln. Daher liegt ein Rauchschleier im gesamten Tal, es stinkt und der Aufenthalt draußen ist nicht angenehm.

Aufgrund dessen fährt Herbert am späteren Vormittag Richtung Xálo, um in der kleinen Bodega einige Vorräte für Norderney zu kaufen und nach einem besonderen Essig Ausschau zu halten, der eigentlich seit 2 Wochen schon wieder vorrätig sein soll.

Ich bewege Karl, der heute mal wieder reichlich Gras fressen muss. Aber er wird dann auch mal fertig damit, das kleine Weideschaf, und so laufen wir durch die Prärie Richtung Alcalalí, vorbei an der Ermita de Sant Joan de Mosquera wieder nach Parcent.

In der Zwischenzeit ist Herbert auch wieder zurück und hat reichlich Beute gemacht.

Nach kurzer Erholung machen wir uns auf zum Coll de Rates, wir wollen noch einmal Apfelstrudel essen.

Die Fahrt auf den Berg ist geprägt von unfassbar vielen Trainingsfahrern, also Radsportlern. Die haben uns in den vergangenen 2 Wochen treu begleitet und gehen einem mächtig auf den Keks. Es sind so viele! Und natürlich trainieren sie Bergetappen. Nein, ich werde mich da jetzt nicht drüber auslassen, sonst werde ich heute nicht mehr fertig.

Im Café oben auf dem Berg ergattern wir ein feines Plätzchen in der Sonne, Karl liegt neben uns auf einem Mäuerchen und ist zufrieden. Als der Apfelstrudel serviert wird, sind wir kurz irritiert, da die Vanillesoße im grellen Sonnenlicht doch sehr gelb aussieht und eher an Senf, als an Vanillesoße erinnert. Aber der Geschmack stimmt, den Rest muss man optisch ausblenden. Die Aussicht ist heute wieder einmal grandios und es ist faszinierend, wie nah die einzelnen Städtchen und Dörfer beieinander liegen, wie nah das Meer ist, wie weit sich das Tal hinzieht und wie beeindruckend hoch die Berge ringsherum sind. Das lässt uns erneut staunend und begeistert innehalten.

Wieder daheim genießen wir die Sonne am Pool, der leider mit 13 Grad nicht richtig zum Baden einlädt. Aber das macht nichts, allein der Anblick ist Urlaub pur.

Der Tag neigt sich dem Ende entgegen und so sage ich jetzt und hier:

 

bis morgen - man liest sich!

 

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