Auf einer unserer zahlreichen Wanderungen durch New York habe ich ein sehr zutreffendes Graffiti gelesen: „New York isn´t a city – it´s a feeling“.
Für die nicht englischsprachigen Leute: New York ist keine Stadt, es ist ein Gefühl.
Und genauso empfinde ich es!
Viel Gefühl, was aber körperliche Schwerstarbeit bedeutet.
Ich habe mir am ersten Abend hier im Hotel eine scheußliche Erkältung zugezogen (Klimaanlage bei kurzem Koma-Schlaf nach der Anreise). Herbert ist heute auch angeschlagen, er hat das leckere Essen beim kleinen Italiener nicht gut vertragen.
Darum ist unser Plan für heute eher schmal, wir müssen mal erholen.
Noch daheim hatten wir für heute einen Ausflug gebucht, den einzigen vorgebuchten Ausflug. Wir dachten, dass wir am Montag auf jeden Fall den Jetlag überwunden haben und topfit sein würden.
Tja, erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.
Aber gut, wir machen uns auf den Weg mit dem Ziel: SUMMIT One Vanderbilt.
Darüber hatten wir im Fernsehen einen Bericht gesehen und sind nun sehr gespannt.
Ein ultramodernes Gebäude erwartet uns, viele Sicherheitsvorkehrungen werden getroffen, unsere Gesichter gescannt – sie gelten jetzt als Eintrittskarte. Da soll mal einer sagen, mit den Gesichtern kann man nichts erreichen ;-) ;-) haha.
Bevor wir den Lift besteigen dürfen, wird uns die Geschichte des Rückbaus des alten und Bau des neuen One Vanderbilt Gebäudes gezeigt. Ähnlich wie bei einem 360° Kino mit viel Ton. Wir hatten danach das Gefühl mit angefasst zu haben.
Fängt gut an.
Vor dem Lift wird uns vermittelt, dass während der Liftfahrt Druck auf den Ohren entstehen könnte und wie wir damit umzugehen haben. Kommt mit einer Erkältung richtig gut, als hätte ich nicht so schon Druck auf den Ohren.
Als wir aus dem Lift herauskommen, ist alles nur noch strahlend weiß. Unglaublich hohe Wände, absolut kein Schnickschnack irgendwo, gelegentlich hier und da ein schlichtes Piktogramm (für Restrooms uä)
Drei Ebenen stehen auf dem Programm. Als erstes die große Spiegelfläche, oben, unten, vorne, hinten. Kreisrunde Öffnungen sind eingebaut und es dauert eine Weile bis ich realisiere, dass sich andere Menschen an einer Reeling in der Etage über mir bewegen, da ich sie auch erst für Spiegelung hielt.
Das ist alles total abgefahren.
Schaut euch die Bilder an, die geben leider längst nicht alles wieder, was einen da erreicht.
Bevor es zurück zum Hotel geht, schauen wir natürlich noch im Grand Central Terminal rein, muss man schließlich auch gesehen haben. Jetzt ist aber genug, Herbert braucht eine Auszeit. Dies verschaffte mir gestern die Möglichkeit, 3 Berichte zu schreiben. Hat alles sein Gutes.
Am späten Nachmittag bin ich noch mal zum Hudson gelaufen und konnte Museumsschiffe bewundern. Aber es war zu spät, um hineinzugehen.
Morgen reißen wir uns aber wieder zusammen, wir wollen erst U-Bahn fahren und dann über die Brooklyn Bridge laufen. Vielleicht wird ja noch ein bisschen mehr daraus, weil - geschwächelt wird nur einen halben Tag, denn: New York is a feeling!!
Und ich bin mit Fühlen noch nicht fertig!
Man liest sich.
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Heinz Nisges (Mittwoch, 23 Oktober 2024 10:01)
Einfach toll !
Karin (Mittwoch, 23 Oktober 2024 16:41)
Irre�. Was ihr alles erlebt, einfach grandios�