Heute wird es noch einmal richtig warm, für den Nachmittag sind 28 Grad gemeldet.
Wie schon angekündigt, wird heute aber nicht geschwächelt, dafür gibt es demnächst Seetage, da kann man sowieso nicht viel machen außer
„ostfriesischem Triathlon = Essen, Trinken, Schlafen.
Auf geht’s zur U-Bahn mit der Linie 3 zur Clark Street in Brooklyn. Per Zufall erwischen wir einen Express-Zug, der nicht nur express schnell ist, sondern auch eine
express kalte Klimaanlage hat. Alter Schwede, die machen es einem armen Menschenkind auch wirklich nicht leicht.
Innerhalb von 15 Minuten stehen wir in Brooklyn wieder auf der Straße. Neben uns steht ein Deutsch aussehendes Ehepaar, wir kommen ins Gespräch. Ja, sie machen eine
Kreuzfahrt mit der Mein Schiff 1 und wohnen auch im RIU Hotel. Die Welt ist klein.
Zunächst führt uns unser Weg ans Wasser, der Aussicht wegen. Traumhaft, es mag andere Worte geben, aber dieses sagt es einfach aus. Von hier aus müssen wir jedoch erst mal in die entgegen gesetzte Richtung gehen, bevor wir den Zugang zur Brücke erreichen. In Zeiten von Apple Karten kein Problem.
Dann liegt sie vor uns, die viel gelobte und angepriesene Brooklyn Bridge. Davon abgesehen, dass noch hunderte andere Menschen den gleichen Plan haben darüber zu laufen, ist es wahrlich einzigartig. Hinzu kommt das Wetter, im späten Oktober strahlenden Sonnenschein mit mittlerweile sicher 26 Grad zu haben, ist durchaus bemerkenswert und wir wissen das zu schätzen. Ebenso sind wir froh in Richtung Manhattan zu laufen:
1. ist der Blick einfach toll, und
2. haben wir die Sonne im Rücken!
Die uns entgegenkommenden Menschen blinzeln und schwitzen, mit denen möchten wir nicht tauschen.
Schließlich erreichen wir Manhattan und stehen, wie einige Tage zuvor, am Battery Park. Herbert hadert immer noch mit dem Wunsch, wie vor 30 Jahren hier gerne einen Hotdog zu essen. Aber echt jetzt, es ist so heiß, die Buden sind so „puh, ich weiß auch nicht so richtig“, ach ne, lieber nicht.
Also am Ende keinen Hotdog für Herbert!
Wir wandern weiter durch Lower Manhattan. Fulton Street, Gold Street, New York Stock Exchange und immer weiter der Route folgend (in entgegen gesetzter Richtung).
Bis ich schließlich bemerke, dass noch ein wichtiger Punkt auf der Agenda nicht abgehakt ist: das Flatiron. Es befindet sich an der Kreuzung Fifth Avenue/Broadway/23rd Street an der Südseite vom Madison Square. Von Lower Manhattan nicht so wirklich ein Katzensprung.
Aber heute wird nicht gejammert, sondern U-Bahn gefahren. Die bringt uns näher, aber wir müssen immer noch 10 Blocks laufen, was angesichts der Temperaturen kein Spaß ist.
Doch wir kommen an! Aber, was soll ich sagen, Christo (wenn auch verstorben) war vor uns dort und hat das ganze Gebäude eingehüllt – verdammt!
Aber nun, ist trotzdem großartig.
Einem natürlichen Bedürfnis folgend sucht Herbert nach Örtlichkeiten und begibt sich in einen Laden mit dem klangvollen Namen: Eataly. Dahinter verbirgt sich eine italienische Genussmittelkette, die alles anbietet, was das Herz begehrt. Ein riesiger Laden mit Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants, Düften und Schmankerl – wir können uns kaum losreißen.
Dennoch müssen wir zurück, wir sind fertig mit schönschreiben. Nach 6,5 Stunden Pflastertreten reicht es jetzt auch. U-Bahn Richtung Hotel, auf dem Weg zum Hotel gibt es einen Einkehrschwung im Pizzaladen, wir haben während des Essens Dortmund angefeuert (hat am Ende nicht geholfen) und dann waren wir endlich wieder daheim.
Abends nach einem kurzen Rundgang alle Viere von uns gestreckt – Ende des Tages erreicht!
Morgen Koffer packen und dann aufs Schiff. Am meisten freue ich mich aufs geregelte und gesunde Essen.
Man liest sich.
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Stefan Brösel (Freitag, 25 Oktober 2024 08:56)
"Aber, was soll ich sagen, Christo (wenn auch verstorben) war vor uns dort und hat das ganze Gebäude eingehüllt – verdammt!"
You Made my week �����
Gisela (Samstag, 26 Oktober 2024 20:20)
Strammes Programm bisher. Tolle Fotos.