Nordfjordeid - mit der Seilbahn auf den Hoven


Hallo zusammen!
Heute heißt es früh ausstehen. Um 8:15h startet der Ausflug. 
Ein Bus befördert uns noch in der Morgendämmerung durch zahlreiche Tunnel, was in Norwegen keine Seltenheit ist, ca. 1 Stunde bis in die Stadt Stryn. Dort geht es mit dem Leon Skylift auf den Berg Hoven. Theoretisch könnten wir von dort oben einen Drachenflug unternehmen…, aber dafür ist es viel zu kalt - nicht zu hoch oder dass wir ängstlich sind, neieiein, es ist nur zu kalt!
Wir genießen die Aussicht, kraxeln auf dem harsch gefrorenen Schnee und Eis herum und sind froh, dass wir uns nicht die Gräten brechen. Die Aussicht ist großartig und als die stärker werdende Sonne langsam die Nebelschwaden aus dem Fjord vertreibt, wird es atemberaubend.
Wir haben 2 Stunden Aufenthalt und die Zeit vergeht schnell. Bald schon müssen wir wieder runter vom Berg. Zügig bringt uns der Bus wieder zum Schiff.
Kurze Mittagspause, dann geht’s zu Fuß noch einmal in die Stadt. Dort besichtigen wir das größte nachgebaute Wikingerschiff, im Anschluss werfen wir noch einen Blick in die kleine Kirche. Dort findet gerade Konfirmandenuntericht statt; da wollen wir nicht lange stören. 
Auf dem Weg zurück zum Schiff durchqueren wir ein großes Einkaufszentrum. Da die Stadt Nordfjordeid vor einiger Zeit ein Nachbardorf eingemeindet hat (hier baut man einen Tunnel, ist auf der anderen Seite zufällig ein Dorf - schwups, eingemeindet), ist sie jetzt „Stadt“ und nicht mehr „Dorf“. Darum auch ein Einkaufszentrum! Und eine Oper, in der jedes Jahr ein neues Stück aufgeführt wird.

Jetzt neigt sich der Tag dem Ende entgegen, unser Schiff legt in 1 Stunde ab und ich muss mich jetzt aufbrezeln. Herr Visser klopft schon mit dem Fuß: los Frau, mach hinne, ich hab Hunger!

Bis morgen, man liest sich 👋🏼!

Hier noch einmal eine Erläuterung zum Hufeisen (Huhu Gisela ;-))

Der Berg heißt Hoven, das bedeutet "Pferdehuf". Hier war jedoch kein normales Pferd unterwegs: Dieser Huf gehört Sleipner, dem achtbeinigen Pferd Odins! Als der Gott nach einem Ritt auf der Erde wieder hinauf in den Himmel wollte, hatte er nicht mit dem starken Westwind gerechnet. Sleipnir rutschte bei Start ab und musste auf dem Gipfel des Hohen notlanden. Seine Hufe schlugen auf dem Felsen ein, und bei der Gelegenheit brach ein großes Stück heraus. Seither hat der Berg von oben betrachtet die Form eines Hufeisens. 

 


Da vergaß ich doch glatt das Wikingerschiff, den Wikinger 🫢 und die Kirche ⛪️… und noch ein bisschen Gegend 🍂.


Der Spruch des Tages hinsichtlich der zahlreichen Tunnel Norwegens:
„Die Norweger finden ihr Land so schön, sie zeigen es auch gerne von innen.“

Günter und Sigrid können das sicher bestätigen 😁.

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Kommentare: 2
  • #1

    Günter (Donnerstag, 26 Oktober 2023 08:18)

    Hardangerfjord:
    2 Tunnel kreuzen mittels „Kreisverkehr“
    (ziemlich einmalig)
    Flåm/Laerdaltunnel:
    knapp 25 Km geradeaus
    (längster Straßentunnel der Welt)
    Stavanger/Ryfast:
    knapp 15 Km mit mehreren Ausfahrten
    (längster Unterwassertunnel der Welt)
    Ein „Musthave“,
    wenn man denn ein Auto hat.
    Hab dort kein Schiff gesehen �

  • #2

    H u H (Donnerstag, 26 Oktober 2023 10:12)

    Einfach toll �